Bild nicht mehr verfügbar.

Zusammenhang zwischen einer Zunahme des Körper-Masse-Index und einer Verringerung des Gehirnvolumen.

Foto: REUTERS/Finbarr O'Reilly

Washington - Wissenschafter in den USA haben bei einer Untersuchung älterer Menschen einen Zusammenhang zwischen Übergewicht und einer Abnahme des Gehirnvolumens entdeckt. Bei der Untersuchung von mehr als 730 älteren Testpersonen hätten jene mit besonders viel Körperfett ein geringeres Hirnvolumen aufgewiesen als schlankere Testteilnehmer, heißt es in der Studie der Boston University, die im Fachjournal "Annals of Neurology" veröffentlicht wurde. Es sei außerdem ein "starker Zusammenhang" zwischen Fettleibigkeit und dem Risiko von Demenzerkrankungen wie Alzheimer nachgewiesen worden.

Bei der Studie errechneten die Wissenschafter um Studienautorin Sudha Seshadri zunächst den Körper-Masse-Index der Teilnehmer; dieser Wert ergibt sich, wenn das Gewicht durch die Körpergröße im Quadrat geteilt wird. Außerdem maßen sie den Umfang der Taille und dokumentierten insbesondere Fettansammlungen im Bauchbereich. Diese Ergebnisse setzten sie in einen Zusammenhang mit dem computertomografisch ermittelten Hirnvolumen und der Dichte der weißen Gehirnmasse, in der die Nerven verlaufen.

Bauchfett und Demenz

"Unsere Ergebnisse bestätigen den Zusammenhang zwischen einer Zunahme des Körper-Masse-Index und einer Verringerung des Gehirnvolumens bei älteren und mittelalten Menschen", heißt es in der Studie. "Noch wichtiger ist es, dass diese Daten einen starken Zusammenhang zwischen Fettleibigkeit - insbesondere durch Fettansammlungen im Bauchbereich - und einem erhöhten Risiko von Demenzerkrankungen wie Alzheimer herstellen", heißt es weiter. (APA)