New York - Koffein kann möglicherweise den Verlauf etlicher neurodegenerativer Erkrankungen wie etwa Alzheimer oder Parkinson bremsen. Hinweise auf eine nervenschützende der stimulierenden Substanz bieten übereinstimmend sowohl epidemiologische Untersuchungen als auch Tierversuche. Angesichts der sich häufenden Indizien stellen Wissenschafter den Studienstand in einer Sonderausgabe des "Journal of Alzheimer's Disease" vor.

Der Schutzeffekt gelte sowohl für Demenzformen wie etwa die Alzheimer-Krankheit als auch für andere neurodegenerative Erkrankungen wie Morbus Parkinson, schreiben portugiesische Forscher der Universitäten Lissabon und Coimbra. Worauf die Wirkung beruhen könnte, ist allerdings unklar. Möglich ist, dass Koffein die Nerven etwa vor der Anhäufung giftiger Substanzen schützt, sich positiv auf das Gedächtnis auswirkt oder die Stimmung bessert. (APA)