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Das Institut für Parlamentarismus und Demokratiefragen hat den Bürgermeisterinnen-Anteil bekanntgegeben: Er liegt bei mageren fünf Prozent.

Foto: APA/Markus Leodolter

Wien - Der Frauenanteil in den Bürgermeisterämtern mit den Kommunalwahlen in Niederösterreich, der Steiermark, Tirol und Vorarlberg im März hat sich etwas verbessert. Gab es zuvor in 110 der österreichweit 2.357 Gemeinden eine Bürgermeisterin, sind es jetzt nur um neun mehr, also 119, hat das Institut für Parlamentarismus und Demokratiefragen berechnet. Der Bürgermeisterinnen-Anteil liegt damit bei mageren fünf Prozent - zuvor lag er bei 4,7 Prozent.

Die Gemeinden blieben also fest in Männerhand. Teilweise wurden Bürgermeisterinnen auch von Männern abgelöst, so in den niederösterreichischen Bezirksstädten Baden und Gänserndorf.

Höchster Bürgermeisterinnen-Anteil in Niederösterreich

Insgesamt ist in Niederösterreich aber die Zahl der Bürgermeisterinnen, so wie in Tirol und der Steiermark auch, angestiegen. Nur Vorarlberg hat jetzt um eine Bürgermeisterin weniger als vor der März-Wahl - und damit insgesamt nur mehr zwei. Wobei in Tirol und Vorarlberg Bürgermeister direkt gewählt werden, in NÖ und der Steiermark vom Gemeinderat.

Niederösterreich weist weiterhin den höchsten Bürgermeisterinnen-Anteil unter allen Ländern auf, er hat sich von sieben auf jetzt 7,5 Prozent noch ein wenig erhöht. 43 der 573 Gemeindechefs sind weiblich.

Schlusslichter: Kärnten und Vorarlberg

Tirol ist mit dem heurigen Urnengang die rote Laterne losgeworden - mit einem recht kräftigen Zuwachs von zwei auf acht Bürgermeisterinnen. Statt zuvor nur 0,7 Prozent sind jetzt 2,9 Prozent der 279 Gemeindechefs weiblich. Damit liegt Tirol jetzt nicht mehr am letzten, sondern am siebenten Platz österreichweit, vor Kärnten und Vorarlberg.

Vorarlberg - das vorher mit 3,1 Prozent im Mittelfeld stand - hat mit jetzt nur mehr 2,1 Prozent Frauen unter den 96 Bürgermeistern den geringsten Frauenanteil.

Die Steiermark hielt mit einem leichten Zuwachs (von 24 auf 25 Bürgermeisterinnen in den 542 Gemeinden bzw. von 4,4 auf 4,6 Prozent) den dritten Platz. Den zweitstärksten Frauenanteil weist Oberösterreich mit 6,3 Prozent aus. (APA)