Washington - Das US-Finanzministerium bereitet die Rückkehr des verstaatlichten Autokonzerns General Motors an die Börse vor. Die Beratungsfirma Lazard Freres & Co. wurde mit der Vorbereitung des Börsengangs beauftragt. Ein entsprechendes Abkommen wurde bereits am Montag unterzeichnet, aber erst am Freitag bekanntgegeben. Lazard Freres wird im Lauf des kommenden Jahres monatlich 500.000 Dollar (400.096 Euro) für seine Beratungstätigkeit erhalten.

Die US-Regierung hatte im Rahmen des inzwischen abgeschlossenen Insolvenzverfahrens 61 Prozent des Aktienkapitals an General Motors übernommen. Mit einem Börsengang würde die Regierung in Washington damit beginnen, einen Teil der insgesamt 50 Milliarden Dollar zurück zu erhalten, die sie in die Sanierung des einst größten Autobauers der Welt gesteckt hatte. GM-Chef Ed Whitacre hat erklärt, dass er den Börsengang des Autobauers Ende 2010 oder Anfang 2011 erwartet.

Insolvenzverfahren in Rekordzeit

Der Opel-Mutterkonzern General Motors hatte das Insolvenzverfahren im vergangenen Juli in einer Rekordzeit von 40 Tagen abgeschlossen. Das Unternehmen hatte die profitablen Marken und Firmenteile auf eine neue Gesellschaft übertragen, die die neue GM bildet und bisher nicht an der Börse notiert war. Zum Auffangen der Schuldenlast wurde das Unternehmen Motors Liquidation gegründet. Durch das Insolvenzverfahren konnte GM seine Verschuldung um 40 Milliarden US-Dollar senken. (APA/apn)