Wien - Die Verhandlungen der vor allem im Immobilien-Business tätigen Soravia Group mit den Banken stehen vor einem baldigen positiven Abschluss, berichtet das Wirtschaftsmagazin "trend" in seiner am Dienstag erscheinenden Ausgabe. Die Brüder Erwin und Hanno Soravia werden demnach - wie schon länger bekannt - 20 Mio. Euro eigenes Geld in ihre Soravia Group AG einbringen. Die Gläubigerbanken UniCredit Bank Austria, Erste Bank, Raiffeisen und Sparkasse Oberösterreich stunden im Gegenzug Kredite in dreistelliger Millionenhöhe und verschaffen dem Unternehmen damit Luft.

Die Rettungsaktion wurde nötig, weil die Soravias massiv unter dem Wertverfall von Ost-Immobilien leiden. Es fehlt an Verkaufserlösen, will man Objekte nicht verschleudern. Die Renditen aus Vermietung sind teilweise gesunken. Und Grundstücke liegen brach, weil deren Entwicklung aufgeschoben wurde. Das kostet alles Liquidität und erforderte ein Einlenken der Banken, die Kredite auf eine längerfristige Finanzierung umzustrukturieren, so der Bericht.

Optimismus für die Zukunft

Insgesamt hat die Soravia-Gruppe dem "trend" zufolge 420 Mio. Euro Verbindlichkeiten, davon rund 350 Mio. Euro im Immo-Bereich. Da das Paket nun steht, ist Hanno Soravia optimistisch: "Die Vermietung in Osteuropa wird immer besser, operativ läuft es generell wieder gut. Und wir beginnen auch wieder mit neuen Projekten."

Bereits Mitte März hatte Erwin Soravia als CEO der Soravia Group erklärt: "Die Liquidität ist durch einen Eigenmittelzuschuss in Höhe von 20 Mio. Euro nachhaltig sichergestellt."(APA)