Michael Springer liebt klassische Musik.

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Standard: Was motiviert Sie, Dinge zu kombinieren, die auf den ersten Blick nichts gemeinsam haben?

Springer: Es ist die Liebe zu klassischer Musik, zu Schiffen und Reisen im Allgemeinen. Als Touristiker ist es schön, das zu verbinden.

Standard: Gab es zuerst die Konzerttermine an Land, um die herum dann die Kreuzfahrt geplant wurde, oder ist es umgekehrt gelaufen?

Springer: Wir haben bei den Philharmonikern um einen Termin angefragt. Da sie so ausgebucht sind, stellen sie uns ihre Urlaubszeit zur Verfügung, das sind immer die ersten drei Wochen im Juli zwischen dem Ende der Spielsaison in Wien und dem Beginn der Proben in Salzburg. Es ist ihre Urlaubsreise, auf die sie Frau und Kinder mitnehmen können, aber auch Konzerte gestalten.

Standard: Wie wichtig ist das Kulturprogramm bei so einer Reise?

Springer: Ein Berliner Ehepaar sagte mir, wenn sie wüssten, die Philharmoniker würden in Wien proben, und sie hätten Zugang, würden sie sogar per Rad nach Wien fahren. Das sagt doch alles.

Standard: Differenzierung von anderen Reiseveranstaltern?

Springer: Selbstverständlich. Reisen mit Einmaligkeitscharakter sind eine Chance, uns von anderen abzuheben.

Standard: Wovon träumen Sie als Nächstes?

Springer: Im März nächsten Jahres auf der "Sea Cloud II" mit künstlerischem Programm von Antigua nach Barbados zu segeln. (Günther Strobl, DER STANDARD; Print-Ausgabe, 25.5.2010)