Wien - Die Finanzmarktaufsicht (FMA) verlängert das bis Ende Mai geltende Verbot für ungedeckte Leerverkäufe von österreichischen Finanztiteln bis einschließlich 30. November 2010. Betroffen davon sind die Aktien der Erste Group Bank, Raiffeisen International Bank-Holding, UNIQA Versicherungen und Wiener Städtische Versicherung (Vienna Insurance Group), teilt die Aufsicht in einer Aussendung mit. Die FMA verbietet den ungedeckten Leerverkauf von Finanztiteln schon seit 27. Oktober 2008. Das Verbot, das immer für maximal sechs Monate gilt, wurde damit bisher acht mal verlängert.

Die erneute Verlängerung des Verbots für ungedeckte Leerverkäufe von bestimmten österreichischen Finanztiteln hat die Finanzmarktaufsicht (FMA) angesichts des - weiterhin labilen - Marktumfelds verfügt. Das Instrument habe sich im derzeitigen Marktumfeld bewährt, daher die Verlängerung, sagte FMA-Sprecher Klaus Grubelnik am Dienstag zur APA. Auch künftig wolle man hier im Gleichklang mit wichtigen anderen Märkten vorgehen - Deutschland hat wie berichtet erst kürzlich ungedeckte Leerverkäufe in bestimmten Aktien sowie Staatsanleihen aus Euro-Ländern unbefristet verboten. (red)