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"Ich bin der Überzeugung, dass im Sektor Wissenschaft und Forschung unbedingt Investitionen notwendig sind, um die Grundlage für  Wachstum zu legen", so Heinz Fischer.

Foto: APA/Neubauer

Kritik am Kurs von Wissenschaftsministerin Beatrix Karl (ÖVP) im Bereich der Uni-Budgets kam am Dienstagabend von Bundespräsident Heinz Fischer. Sparen in diesem Bereich könne sich negativ auswirken, so der Bundespräsident in der ORF-Sendung Report. "Ich bin der Überzeugung, dass im Sektor Wissenschaft und Forschung unbedingt Investitionen notwendig sind, um die Grundlage für  Wachstum zu legen", so Fischer.

Fischer reagiert damit auf die Pläne von Wissenschaftsministerin Beatrix Karl, die vergangene Woche ankündigt hatte, zur Budgetsanierung ab dem Jahr 2014 die Uni-Budets einzufrieren, was einer de facto Kürzung gleichkommt. Der Vorsitzende der Universitätenkonferenz (uniko) Hans Sünkel bezeichnete die Sparpläne letzte Woche als "schlicht und ergreifend furchtbar" (derstandard.at berichtete). Kritik kam letzte Woche auch von der Österreichische Hochschülerschaft, den Grünen und der FPÖ.

Anders in Deutschland: Der deutsche Finanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) kündigt jedoch an, im Ressort Bildung und Forschung werde es zu keinen Budgetkürzungen kommen. "Einsparungen auf diesen Feldern sind falsch", so Schäuble gegenüber der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung".

(red, derStandard.at, 26.5.2010)