Washington - Durch klemmende Gaspedale bei Toyota-Autos sind in den USA deutlich mehr Menschen bei Verkehrsunfällen ums Leben gekommen als bisher bekannt: Nach Angaben der US-Straßensicherheitsbehörde NHTSA gab es vom Jahr 2000 bis diesen Mai 89 Tote bei Verkehrsunfällen wegen dieses Defekt. Bisher war man von 52 Toten ausgegangen.

Der neuen Auswertung zufolge gingen in den zehn Jahren 6.200 Beschwerden wegen plötzlicher und ungewollter Beschleunigung aufgrund klemmender Gaspedale ein. Neben den 89 Toten habe es 57 Verletzte gegeben. Toyota hat wegen Qualitätsproblemen wie fehlerhafter Gaspedale, Bremsen und störender Bodenmatten weltweit acht Millionen Autos zurückgerufen. Wegen verfehlter Informationspolitik über seine Pannenserie zahlte der Autobauer zudem in den USA eine Rekordstrafe von 16,4 Millionen Dollar (13,4 Millionen Euro). (APA/apn)