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Das iPhone ist für Linux wie ein offenes Buch.

Foto: Reuters

Dass man sich keine Sorgen um seine persönlichen Daten machen muss, wenn man sein iPhone mit einem Sperrcode geschützt hat, scheint widerlegt. Bernd Marienfeldt, Sicherheitsexperte des britischen Internet-Knotens LINX hat eine Lücke der 256-Bit-AES-Verschlüsselung entdeckt.

Verschlüsselung sinnlos

Die Verschlüsselungsmethode kommt bei Apples iPhone 3GS standardmäßig zum Einsatz, so sollen persönliche Daten wie Fotos oder Emails vor potenziell unrechtmäßigen Nutzern geheim gehalten werden. Doch wie sich nun laut Marienfeldt herausgestellt hat, lässt sich mittels Linux ohne Probleme auf die Ordner des Smartphones zugreifen. Der Versuch erfolgte mit Ubuntu 10.04, das Apple-Handy musste dazu ausgeschaltet an den Computer angeschlossen und dann im Zuge des Bootvorganges wieder aktiviert werden. Der Automounter des Betriebssystems lud nebst eigener Dateien auch jene des iPhones, darunter befanden sich Musik-, Sprachaufnahme- sowie Bilddateien. Die beiden Systeme waren zuvor noch nie miteinander verbunden.

Informiert

Apple wurde nach Angaben des Experten bereits direkt über das scheinbare Problem in Kenntnis gesetzt, eine Stellungnahme des Unternehmens aus Cupertion ist bislang allerdings ausständig. (red)