Bild nicht mehr verfügbar.

Aktivisten protestieren gegen schlechte Arbeitsbedingungen bei Foxconn

Foto: Reuters

Der chinesische Elektronikhersteller Foxconn übt sich nach den Selbstmorden von neun Mitarbeitern in Schadensbegrenzung. CEO Terry Gou hat am Mittwoch Journalisten eine Führung durch die Fabriken gegeben.

CEO "kann nicht schlafen"

"Ich bin sehr besorgt darüber. Ich kann nicht schlafen", zitiert Reuters Gou. Man werde nicht jeden Fall verhindern können, aber man müsse die Verantwortung dafür übernehmen, so viele wie möglich zu verhindern. Zuvor seien Mitarbeiter aufgefordert worden, einen "Selbstmord-Verzicht" zu unterschrieben, was zu Protesten unter der Belegschaft geführt habe. Diese Aufforderung werde man jedoch wieder zurückziehen, so Gou. Er entschuldige sich dafür. Die Sprachwahl sei unangemessen gewesen.

Untersuchungen angekündigt

Apple teilte in einem ersten Statement mit, dass man "traurig und betrübt über die aktuellen Selbstmorde bei Foxconn" sei. Das Unternehmen kündigte eigene Untersuchungen an, um zu überprüfen welche Maßnahmen Foxconn nun setzen werde. Auch Dell kündigte an, schlechte Arbeitsverhältnisse in seiner Produktionskette aufdecken zu wollen. (red)