Genf/Hamburg - Wegen der isländischen Vulkanasche sind die Passagierzahlen im internationalen Luftverkehr im vergangenen Monat stark zurückgegangen. Weltweit wurden im April 2,4 Prozent weniger Fluggäste befördert als noch vor einem Jahr. In Europa, wo mehr als 100.000 Flüge ausfielen, gingen die Zahlen gar um 11,7 Prozent zurück. Dies teilte die Internationalen Luftfahrtorganisation IATA in Genf mit.

Die Auswirkung der Aschewolke habe die Industrie in dem Moment getroffen, als diese sich gerade von der globalen Finanzkrise erholte, erklärte die IATA. Gleichzeitig übte die Organisation erneut harsche Kritik am Vorgehen der europäischen Regierungen wegen der "unkoordinierten und exzessiven Flugstreichungen".

Außer in Europa gingen auch in Nordamerika die Fluggastzahlen leicht zurück (-1,9 Prozent), während in anderen Regionen wie dem Mittleren Osten (13,0) und Afrika (8,6) deutlich mehr Personen flogen als im Vorjahresmonat. Den internationalen Luftfrachtsektor traf die Aschewolke weniger hart, die Zahlen gingen im Vergleich zu März nur leicht zurück. (APA)