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Superfund-Gründer Christian Baha.

Foto: APA/Schneider

Wien - Der heimische Investmentfonds Superfunds reagiert auf die internationale Finanzkrise mit einem "weltweiten Spar- und Reorganisationsprogramm". Dabei werden mit Liechtenstein, Monaco, Singapur, Dubai, Sao Paolo und Sydney etwa ein Drittel der internationalen Standorte geschlossen, teilte das Unternehmen am Freitag mit. Konkrete Zahlen, wie viele Mitarbeiter von der Umstrukturierung betroffen sind, werden nicht genannt, Ende 2009 hatte Superfund weltweit rund 500 Mitarbeiter.

In Österreich wird "die gesamte Abwicklung" in Wien zentralisiert. Regionale Vertriebsbüros werden geschlossen, wobei aber die Betreuung von Banken und Finanzpartnern in den Bundesländern weitergehen soll. Die Konzentration auf Wien wird auch nötig, um die angekündigte Umstellung auf tägliche Liquidität umzusetzen. Diese Maßnahme wie auch die Absenkung der Managementgebühren um ein Fünftel von 6 auf 4,8 Prozent können erst nach einer Prospektänderung in Kraft treten - damit rechnet Superfund noch heuer.

Gestrafftes Sponsoring

Superfund "hat sich bereits aus den meisten Sport-Sponsoring-Partnerschaften zurückgezogen", so die Aussendung. Nur die Verträge mit Herbert Prohaska und Sybille Bammer seien verlängert worden. Laut Homepage gibt es außerdem noch Verträge mit Bode Miller, dem Kapfenberger SV, dem Golfclub Mieming und dem früheren Skiflieger Armin Kogler.

"Die Sponsoring-Verträge im Kulturbereich bleiben vorerst aufrecht" so die Aussendung. Die Homepage nennt die Wiener Symphoniker, die Volksoper, das Wiener Konzerthaus, das Kabarett Simpl und die Albertina als Partner. Das Unternehmen macht keine Angaben, wie hoch die Sponsoring-Beiträge ausfallen. (APA)