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Alle wollen CO2 sparen.

Foto: APA/Oliver Berg

Wenn man all die Tonnen CO2 zusammenzählt, die derzeit durch diverse Initiativen schon eingespart werden, bräuchten wir uns keine großen Sorgen mehr um die Zukunft unseres Klimas zu machen. Der Tatendrang scheint gewaltig, nicht nur beim Diskonter Hofer, der sich mit seiner Ursprung-Bio-Produktlinie schlagartig vom nervigen Zwang des Billigseins befreit hat und uns seither mit Prozenten an eingespartem CO2 bombardiert.

Auch das berühmte Marketingunternehmen mit angeschlossenem Sportartikelhandel, Sport Eybl, lässt seine Kunden CO2 sparen, indem es das Fahrrad als boomendes Marktsegment entdeckt hat. Erdgasvertriebsgesellschaften gehen mit wehenden Fahnen voran und stellen ihren eigenen Fuhrpark auf Erdgas um! Danone verankert gleich den ganzen Umweltgedanken auf allen Ebenen des Geschäftsprozesses. Die ÖBB Holding führt Spritspar-Trainings durch, genauso wie Rewe, Schenker und das Transportunternehmen Edwin Weinstabl. Die Wiener Magistratsabteilung MA 48, Straßenverwaltung und Straßenbau, fördert den Radverkehr in Wien, die Pfadfinder haben ein Mobilitätskonzept für das internationale Pfadfindertreffen in Laxenburg entwickelt.

Das ist nur ein kleiner Auszug der Projektpartner, die im Rahmen des Starts der klima:aktiv-Tour des Lebensministeriums ausgezeichnet wurden. Das ist wiederum ein kleiner Wanderzirkus mit ein paar Spritsparfahrzeugen, der in diesen Tagen in Österreichs Hauptstädten haltmacht, um dem staunenden Volke eine strahlend klimaaktive Zukunft zu verheißen. (Rudolf Skarics/DER STANDARD/Automobil/28.05.2010)