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Die Produktionskosten des A380 lagen im ersten Quartal 2010 erstmals seit drei Jahren der Planung.

Foto: AP/Mario Vedder

Berlin - Der Airbus-Mutterkonzern EADS will binnen fünf Jahren schwarze Zahlen mit dem Flaggschiff A380 schreiben. "Ich gehe davon aus, dass Airbus es schafft, die A380 binnen fünf Jahren aus der Verlustzone zu bekommen. Das hängt aber auch vom Dollar-Kurs ab", sagte EADS-Chef Louis Gallois in einem Interview mit dem "Handelsblatt" (Montag-Ausgabe). Die Produktionskosten hätten im ersten Quartal 2010 erstmals seit drei Jahren der Planung entsprochen. Allerdings seien sie derzeit immer noch zu hoch, sagte Gallois der Zeitung. Was den Euro angehe, sei das Unternehmen für die nächsten zwei Jahre abgesichert. Sollte der Euro auf dem derzeitigen Niveau bleiben, helfe das dem Unternehmen mittelfristig damit erst ab dem Jahr 2013.

Für die weitere Entwicklung der zivilen Luftfahrt zeigte sich der EADS-Chef zuversichtlich. "Der Flugverkehr zieht weltweit an", sagte er. Allerdings stelle Europa eine Ausnahme dar. Das Unternehmen rechnet für dieses Jahr mit Aufträgen im Volumen von 250 bis 300 Stück.

Die internationale Luftfahrt steht ab Sonntag in Berlin im Zentrum des Geschehens. Zum Annual General Meeting (AGM) und dem World Air Transport Summit des Weltluftfahrtverbands IATA (International Air Transport Association) werden rund 700 hochkarätige Vertreter aus der Luftfahrtindustrie erwartet, darunter die CEOs der annähernd 230 IATA-Fluggesellschaften. (APA/Reuters)