Hamburg - China hat bei den Supercomputern kräftig aufgeholt: Das in Shenzen aufgebaute System "Nebulae" erbringe eine Rechenleistung von 1,27 Petaflop, teilten die Ausrichter der Supercomputerkonferenz ISC10 am Montag in Hamburg mit - drei Wochen vor der offiziellen Bekanntgabe der aktuellen "Top 500"-Liste. "Nebulae" arbeitet mit 55.680 Rechenkernen sowie weiteren 4.680 Grafikprozessoren. Die theoretische Leistung liegt nach Angaben der Konferenz-Ausrichter sogar noch höher als in dem der Rangliste zugrundeliegenden Linpack-Test gezeigt: Es soll bis zu drei Petaflop leisten können.

Auf Platz eins liegt weiterhin "Jaguar": Der amerikanische Forschungsrechner schafft 1,76 Petaflop. Der ehemalige Spitzenreiter "Roadrunner" ist auf Platz 3 zurückgefallen, der schnellste deutsche Hochleistungscomputer "Jugene" rutschte auf den fünften Rang ab. Auf Platz sieben wartet indessen mit "Tianhe-1" bereits die nächste chinesische Entwicklung. (APA/red)