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Sowohl für Aktiv- als auch für Passivraucher ist das Diabetesrisiko erhöht.

Foto: REUTERS/Herwig Prammer

Düsseldorf - Auch Passivrauchen erhöht einer Studie zufolge das Risiko für Typ 2 Diabetes mellitus. Diesen Zusammenhang ermittelten Wissenschafter des Deutschen Diabetes-Zentrums in Düsseldorf und des Helmholtz Zentrums München bei der Auswertung von Daten einer Gesundheitsuntersuchung im Raum Augsburg. Das erhöhte Risiko für Aktivraucher war bereits bekannt.

Verdoppelung des Risikos

Sieben Jahre nach sogenannten Zuckerbelastungstests bei 1.351 Probanden 1999 bis 2001 wurden 887 Teilnehmer dieser Studie auf Typ-2-Diabetes untersucht. Das Ergebnis: "Nichtraucher, die zum ersten Untersuchungszeitpunkt zu Hause oder am Arbeitsplatz Passivrauch ausgesetzt waren, hatten ein mehr als doppelt so hohes Risiko, an Typ 2-Diabetes zu erkranken als Studienteilnehmer, die weder aktiv noch passiv rauchen."

Für die Aktivraucher unter den Studienteilnehmern hätten sich bekannten Zusammenhänge bestätigt: "Wer zum Zeitpunkt der ersten Untersuchung aktiv geraucht hatte, wies ein statistisch signifikant erhöhtes Diabetesrisiko auf", erklärten die Wissenschafter am Freitag. Ihre Ergebnisse werden im "European Journal of Epidemiology" veröffentlicht. (APA)