Venedig - Die Stadt Venedig ruft ihre Bürger zur Mithilfe im Kampf gegen einen Bioinvasor auf: Die Asiatische Tigermücke (Aedes albopictus) stammt eigentlich aus den Tropen, hat sich mittlerweile aber auch im Süden Europas eingenistet. Was gesundheitliche Risiken birgt: Die Stechmücken können Infektionskrankheiten wie das Chikungunya-Fieber übertragen.
Venedigs berühmt-berüchtigte Kanäle sind dabei nicht das eigentliche Problem, denn das dortige Brackwasser meiden die Tiere. Sie brüten vor allem in Wasseransammlungen in Gärten und Grünflächen des Lido. Und genau dort könnte die Bevölkerung Venedigs eingreifen, indem sie Unterschlupfe für Fledermäuse in Bäumen oder an Hauswänden aufhängt. Diese sogenannten "Bat Boxes" sind für 25 bis 30 Euro zu erwerben und könnten die Fledermäuse der Region dazu verlocken, da zu siedeln, wo sie am dringendsten gebraucht werden. Bis zu 3.000 Mücken kann eine einzelne Fledermaus pro Nacht vertilgen. (APA/apn/red)