New York - Auf dem New Yorker Flughafen John F. Kennedy sind zwei Männer kurz vor ihrer Ausreise unter dem Verdacht verhaftet worden, US-Bürger im Ausland töten zu wollen. Wie die zuständige Staatsanwaltschaft am Sonntag mitteilte, wurden sie angeklagt, an Plänen mitgewirkt zu haben, nach denen US-Bürger außerhalb der USA "entführt, verstümmelt und ermordet" werden sollten. Die Männer sollen Kontakte zum Terrornetzwerk Al-Kaida haben.

Wie die Polizei mitteilte, erfolgten die Festnahmen in der Nacht zum Sonntag nach mehr als dreieinhalbjährigen Ermittlungen. Laut der zuständigen Staatsanwaltschaft im US-Bundesstaat New Jersey planten die Verdächtigen, nach Somalia zu reisen, um sich dort mit Mitgliedern des Al-Kaida-Netzwerks zu treffen. Sie wurden seit Oktober 2006 beschattet und hätten sich bereits monatelang auf den Jihad vorbereitet.

Hausdurchsuchungen

Die US-Zeitung "Newark Star Ledger" berichtete, die beiden Männer aus New Jersey hätten zunächst in zwei separaten Flugzeugen nach Ägypten fliegen wollen. Nach Angaben des US-Justizministeriums handelt es sich um zwei Männer im Alter von 20 und 24, dem Bericht der "Newark Star Ledger" zufolge seien die beiden Verdächtigen 20 und 26. Die Hausdurchsuchungen der beiden Verdächtigen durch das FBI sollen ergeben haben, dass die beiden die US-Staatsbürgerschaft besäßen. Sie sollen noch diesen Montag in Newark (New Jersey) vor Gericht erscheinen.

Es handelt sich hierbei um das neueste Ereignis in einer Reihe von Vorfällen, durch das die amerikanische Öffentlichkeit beunruhigt wird. Die US-amerikanischen Sicherheitskräfte sind durch das Ereignis vom 1. Mai, bei dem New York nur knapp einem Terroranschlag am Time Square entkam, hochsensibilisiert. (APA/dpa)