Wien - Der US-Ölpreis hat am frühen Montagnachmittag leichter gegenüber dem Vortag tendiert. Gegen 14 Uhr kostete ein Barrel (159 Liter) der US-Ölsorte West Texas Intermediate (WTI) zur Auslieferung im Juli 71,19 Dollar und damit 0,45 Prozent weniger als am Freitag. Der Future auf ein Barrel der Nordseesorte Brent wurde mit 72,14 Dollar gehandelt. Das waren 0,07 Prozent mehr als am Vortag.

Die Ölnotierungen rutschten zum Wochenauftakt weiter ab, konnten sich aber so wie der Euro im weiteren Verlauf etwas erholen. Enttäuschende Daten vom US-Arbeitsmarkt, schwächere Aktienmärkte und eine steigende Risikoaversion sowie ein festerer US-Dollar setzten die Ölnotierungen bereits am Freitag unter Druck. Zum Wochenauftakt rutschte der WTI-Ölpreis zwischenzeitlich unter die Marke von 70 Dollar, berichtet die Commerzbank in einer aktuellen Studie.

Short-Positionen

Die spekulativen Finanzanleger bauen zunehmend Short-Positionen auf. Gleichzeitig wurden Long-Positionen abgebaut. Die Zahl der Long-Positionen ist aber noch immer relativ hoch, so dass von dieser Seite nach wie vor Korrekturpotenzial besteht und daher weiterhin mit Abgabedruck zu rechnen ist.

Das Gold-Vormittagsfixing in London lag bei 1.212,40 Dollar und damit höher zum Freitag-Vormittags-Fixing von 1.203,50 Dollar. In Euro gerechnet stieg der Goldpreis auf ein neues Rekordhoch bei 1.025 Euro, kam dann aber wieder etwas zurück. Angesichts der wieder gestiegenen Risikoaversion stieg die Nachfrage nach Gold als "sicherer Hafen", hieß es von der Commerzbank. (APA)