Die heftig kritisierte, einseitige Rahmenvereinbarung der "Zeit" für ihre freien Autoren ist ungültig. Das hat das Landgericht Hamburg am 3. Juni per einstweiliger Verfügung entschieden. Die Journalisten-Gewerkschaften in Deutschland war dagegen Sturm gelaufen und hatte die Klage eingebracht.
Die freien "Zeit"-Mitarbeiter hätten laut der "Vereinbarung" alle Rechte an ihren Texten gegen ein Pauschalhonorar an den "Zeit"-Verlag abtreten sollen - ohne zusätzlich für die Veröffentlichung in anderen Medien zu kassieren.
Nach den massiven Protesten der Betroffenen hatte die "Zeit" schon vorige Woche signalisiert, die "Rahmenvereinbarung" überarbeiten zu wollen.
Ein ähnliches Urteil war in Deutschland schon gegen die Verlage Springer und Bauer ergangen, die die gleichen Pläne wie die "Zeit" hatten. Allerdings sind alle drei Urteile noch nicht rechtskräftig. (red)