Amsterdam - Der niederländische Elektronikkonzern Philips hat im ersten Quartal dieses Jahres 69 Mio. Euro Verlust gemacht, verglichen mit einem Gewinn von 9 Mio. Euro im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Wie das Unternehmen am Dienstag in Amsterdam mitteilte, betrug der Umsatz 6,49 Mrd. Euro. Er war damit 14 Prozent geringer als vor einem Jahr (7,59 Mrd. Euro).

Vor allem der ungünstigere Dollarkurs und geringeres Konsumentenvertrauen hätten sich dabei negativ bemerkbar gemacht, erläuterte Konzernchef Gerard Kleisterlee. Kurzfristig erwartet Philips keine Verbesserung der ökonomischen Situation.

Betriebsergebnis geringer

Auch das Betriebsergebnis war mit 32 Mio. Euro deutlich geringer als im vorigen Jahr (73 Mio. Euro). Die Nettoverschuldung des Konzerns stieg im ersten Quartal dieses Jahres um 323 Mio. Euro auf 5,6 Mrd. Euro.

Umsatzrückgänge waren besonders deutlich bei medizinischen Systemen mit minus 20 Prozent (auf 1,32 Mrd. Euro) und Verbrauchselektronik mit minus 14 Prozent (auf 1,94 Mrd. Euro). Bei Halbleitern ging der Umsatz um 5 Prozent (auf 1,12 Mrd. Euro) zurück. Hier erwartet der Konzern als Folge eines Anpassungsprogramms im vierten Quartal 2003 die Rückkehr in die Gewinnzone.

"Wir werden weiter die Kosten begrenzen", kündigte Kleisterlee an. Das bereits eingeleitete Programm zur Verringerung von Kosten, das bis 2004 Einsparungen von einer Mrd. Euro bringen soll, verlaufe plangemäß. Allein im Bereich der medizinischen Systeme sollen 214 Mio. Euro gespart werden. Ende März waren 166.394 Mitarbeiter bei Philips beschäftigt, 3.693 weniger als noch im Dezember.(APA/dpa)