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VW-Chef Bernd Pischetsrieder rührt um: "Wir starten mit einem weißen Blatt Papier."

Foto: APA/Archiv

Wolfsburg - VW-Chef Bernd Pischetsrieder macht sich nach dem Abgang von Vertriebsvorstand Robert Büchelhofer an den Umbau von Konzern und Konzernführung. "Wir starten dabei mit einem weißen Blatt Papier", sagte er der "Financial Times Deutschland" vom Dienstag. Im neu geordneten Vorstand solle sich die neue Struktur widerspiegeln. Pischetsrieders hatte den Konzern nach seinem Amtsantritt in zwei Markengruppen unter Führung von VW und Audi aufgeteilt.

Prozessorientierte Struktur

Einzelheiten nannte der VW-Vorstandsvorsitzende eine Woche vor der Hauptversammlung in Hamburg aber nicht. "Das Ziel ist, von hierarchischen Strukturen wegzukommen und hin zu Prozess orientierten." Nach dpa-Informationen gilt als eine mögliche Variante eine Holding, in der die Bereiche Strategie, Planung, Entwicklung, Finanzen und Einkauf gebündelt werden sollen. Dabei bekämen die Leitmarken VW und Audi mehr Verantwortung.

Effizientere Konstruktion

Nach dem Abgang Büchelhofers stünde damit auch der Posten von Produktionsvorstand Folker Weißgerber zur Disposition. Der FTD sagte Pischetsrieder: "Wir brauchen eine Funktion, die das Marketing und die Positionierung der Marken koordiniert." Er bekräftigte das Ziel, in diesem Jahr vor allem durch effizientere Konstruktion neuer Autos rund eine Milliarde Euro sparen. Damit beginne sich die Modulstrategie unter Nutzung gleicher Baugruppen für mehrere Modelle auszuzahlen. (APA)