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Wie das Magazin Computerpartner unter Berufung auf die japanische Tageszeitung "Nihon Keizai Shimbun" berichtet, arbeiten japanische PC-Hersteller an der Reduzierung von gesundheitsschädlichen Chemikalien in Computern.

Sick-Building-Syndrome

Dadurch könnte das so gegannte Sick-Building-Syndrome, dessen Auslöser nicht eindeutig geklärt sind, bekämpft werden. Das Sick-Building-Syndrome - die sprichwörtliche "dicke Luft" im Büro - kann die Gesundheit des Menschen physisch wie psychisch stark belasten. Das Aufspüren von verschiedensten Giftstoffen, angefangen von Schimmelpilzen bis hin zu aggressiven cancerogenen Schadstoffen, kann nur einen Teil der notwendigen Arbeit leisten. Zusätzlich befassen Soziologen und Psychologen sich mit dem Problemen.

Gift

Symptome von SBS sind unter anderem Reizungen von Augen und Nase, Kopfschmerzen, Übelkeit, Schwindel oder auch Geruchs- und Geschmacksstörungen. Angeblich sollen bis zu 30 Prozent der Büro-Angestellten bereits von SBS betroffen sein. Als mögliche Auslöser werden nun Stoffe, die in der Herstellung von Chips und Isolatoren eingesetzt werden, vermutet. Bei dem in Büros üblichen Dauerbetrieb der Hardware werden davon kleine giftige Mengen in die Luft abgegeben.

NEC

Die Firma NEC testet neue Computer auf sechs gesundheitsschädliche Chemikalien, berichtet Computerpartner. Dabei sollen diese bereits 90 Prozent unter den in Japan vorgegebenen Grenzwerten liegen.

IBM

IBM führt weiters in Japan ähnliche Versuche durch, die Firma möchte ihre Ergebnisse sogar veröffentlichen, um so die Produktion von schadstoffarmen PCs zu erleichtern.

Fujitsu hat die Nase vorne

Am weitesten soll jedoch Fujitsu gekommen sein. Für 2004 wird die Markteinführung eines PCs erwartet, der keine gesundheitsschädlichen Stoffe mehr absondert. (red)