Die 12 Geschworenen im Gericht von Santa Monica (US-Staat Kalifornien) entschieden einstimmig, dass Lee auf einer Geburtstagsfeier für den gemeinsamen Sohn von Lee und Ex-Ehefrau Pamela Anderson in Malibu nicht fahrlässig handelte. Im Juni 2001 war Karvens vierjähriger Sohn Daniel bei der Kinderparty im Swimmingpool des Musikers ertrunken.
Mitverantwortung des Kindermädchens
Ursula Karvens Anwalt hatte in seinem Schlussplädoyer am Mittwoch (Ortszeit) eine Schadenersatzzahlung von zehn Millionen Dollar (9,16 Mill. Euro) von Lee gefordert. Der Anwalt räumte aber die Mitverantwortung eines Kindermädchens für das Unglück ein. Die Frau hatte sich bereit erklärt, auf Daniel aufzupassen, ihn dann aber allein im Swimmingpool zurückgelassen.
"War wichtig, Klarheit zu gewinnen" "Wir sind erleichtert, dass dieser entsetzliche Prozess vorbei ist", sagten Ursula Karven und ihr Ehemann in einer Stellungnahme der dpa. Es sei wichtig gewesen Klarheit zu gewinnen, was genau sich an dem Tag der Tragödie an dem Pool abgespielt habe. Mit dem Ende des Prozesses will das Ehepaar auch einen Schlussstrich unter die öffentliche Diskussion zum Tod ihres Sohnes ziehen. Künftig wollen sich beide nicht mehr zu dem Unglück äußern. "Der Prozess war auch eine Verarbeitung der Ereignisse. Daniel wird immer in unserem Herzen bleiben", sagten sie.
Gefahr ungesicherter Pool