Nach interner Kritik, sieht nun auch Grünen-Parteichefin Eva Glawischnig Änderungsbedarf - vor allem im strukturellen Bereich. Im Interview mit dem Ö1-Morgenjournal gibt Glawischnig "strukturelle Schwächen" in gewissen Regionen - beispielsweise dem Burgenland, Teile der Steiermark und in Oberkärnten - zu. "Die sind ein echtes Problem", so Glawischnig. Als Bundespartei wolle man in Zukunft die Ortsgruppen stärker unterstützen.
Trotz aller Kritik aus den eigenen Reihen sieht Glawischnig ihre Partei auf Erfolgskurs, immerhin habe man sich von einer vier-Prozent-Partei hin zu einer Zehn-bis-Elf-Prozent-Partei entwickelt. Bei den nächsten Nationalratswahlen strebt Glawischnig fünfzehn Prozent an. Für die im Herbst anstehenden Wahlen hofft Glawischnig auf ein "rot-grünes Projekt" in Wien, auch der ehemalige Parteichef Alexander Van der Bellen soll im Wahlkampf eine wichtige Rolle spielen. Mit Maria Vassilakou und Werner Kogler sieht sich Glawischnig in einer guten Ausgangsposition für den Herbst. (red, derStandard.at, 9.6.2010)