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Massimiliano Fossati

Foto: APA

Wien - Die zur UniCredit gehörende Bank Austria hat sich ihren neuen Risikovorstand von der türkischen Yapi Kredi Bank geholt - an der die UniCredit etwa die Hälfte hält. Der 42-jährige gebürtige Italiener Massimiliano Fossati wurde vom Aufsichtsrat am 8. Juni 2010, also gestern Nachmittag, per Umlaufbeschluss zum Mitglied des Vorstandes mit Zuständigkeit für das Risikomanagement (Chief Risk Officer/CRO) der Bank Austria bestellt. Das teilte die Bank am Mittwoch mit.

Fossati folgt als neuer Risikochef in Wien auf Stephan Winkelmeier, der aus familiären Gründen nach Deutschland zurückgeht und in den Vorstand der BayernLB einziehen wird.

Fossati war Risikovorstand der Yapi Kredi Bank in der Türkei - einem Joint Venture zwischen UniCredit Group und Koc Group. Das Türkei-Joint Venture wird schon lange von der für Ost- und Südosteuropa zuständigen Bank Austria gesteuert. Der neue Risikochef ist übrigens nicht der erste Italiener, der unter UniCredit-Führung von der türkischen Bank nach Wien wechselt: Auch Osteuropa-Vorstand Federico Ghizzoni war vor seinem Einzug in die Bank Austria vor drei Jahren Vorstand in der Yapi Kredi.

Seine Karriere begann Fossati, der nach dem Studium der Finanzwirtschaft in Mailand einen Master in Bankmanagement absolvierte, als Finanzanalyst in Italien. Ende 2000 trat er in die UniCredit Gruppe ein. Ab 2004 war er für den Konzern in Tschechien tätig, unter anderem war er Vorstand bei der Zivnostenska banka a.s. und bei der UniCredit Bank Czech Republic, bevor er im September 2008 in die Türkei zur Yapi Kredi wechselte.

Er gilt als eines der Managertalente in der UniCredit, verlautete zur APA. Bank Austria-Aufsichtsratschef Alessandro Profumo zeigte sich in einer Aussendung erfreut, "dass wir mit Massimiliano Fossati einen Fachmann ersten Ranges innerhalb unserer Gruppe für diesen anspruchsvollen Job gewinnen konnten." Der Manager verfüge über langjährige, fundierte internationale Erfahrung. (APA)