Die Reise durch das Reich der Pagoden beginnt in Indien, woher das Wort stammt und auf Sanskrit "Stupa" heißt. Die Stupas gelten als das älteste Symbol des Buddhismus und waren ursprünglich Grabhügel für die Bestattung von Königen in Indien. Im Buddhismus fing man damit an, Reliquien des Buddha aufzubewahren, heute werden vor allem Tempelschätze gehortet.

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Durch die Verbreitung des Buddhismus kamen die Stupas auch noch Ostasien und entwickelten dort ihre eigene Architektur. Heute reisen Touristen vor allem nach Japan, um Pagoden zu betrachten, die dort als Abbild der Grabstätte Buddhas verstanden werden. Im Bild: Der Seigantoji Tempel in der Präfektur Wakayama.

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Die japanischen Pagoden haben mit dem ursprünglichen Stupa nicht mehr viel gemein. Die turmartigen Bauwerke mit quadratischem Grundriss haben mehrere, übereinandergestapelte Dächer aus Holz, meistens bestehen sie aus drei oder fünf Stockwerken. Im Bild: Der Nin-naji Tempel in Kyoto.

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Der Takahatahudoson Kongoji Tempel in der Präfektur Tokyo.

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Mit Blick auf den berühmten Berg Fuji steht in der Präfektur Yamanashi die Mt. Fuji & Chureito Friedenspagode.

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Das traditionelle japanische Dach der fünfstöckigen Nikko Toshogu Pagode in der Präfektur Tochigi aus nächster Nähe.

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Traditionell beleuchtete Pagode in Tokyo.

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Myanmar, das frühere Burma, wird auch das "Land der goldenen Pagoden" genannt. Die berühmteste Pagode ist die Schwedagon Pagode in Yangon. Das mit Goldblättchen bedeckte Bauwerk soll 2.500 Jahre alt sein und der Legende nach die Haare des Buddha beherbergen.

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Das Bauwerk ist das größte buddhistische Heiligtum des Landes. Ursprünglich war es rund zehn Meter hoch, im Laufe der Zeit erreichte er eine Höhe von 100 Metern. Dass die Pagode heute golden glänzt und Pilger nach wie vor Blattgold mitbringen, hat seinen Ursprung im 15. Jahrhundert: Königin Shinsawbu stiftete damals ihr Körpergewicht in Gold für die Verzierung.

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Auch in China hielten die Pagoden mit der Einführung des Buddhismus ihren Einzug. Erst waren sie die zentralen Gebäude des Tempels, später wurden sie auch frei stehend errichtet. Im Bild: Pagode in Hong Kong mit Hochhäusern im Hintergrund.

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In Japan sind Pagoden meisten aus Holz, in China dagegen aus Stein. Im Bild: Die Mond- und Sonnenpagode im chinesischen Guilin.

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In Vietnam sagt man zur Pagode "chua" und meint heute damit nicht nur den Turm, sondern die gesamte buddhistische Tempelanlage. Von den frühesten Gebäuden aus dem ersten Jahrtausend gibt es keine Überreste, im 11. Jahrhundert wurden dann viele Pagoden gebaut. Auch im Jahre 1644, als nach dem Zusammenbruch der Ming-Dynastie chinesische Mönche nach Vietnam flohen, wurde neuen Heiligtümer errichtet. Im Bild: Die Thien Mu Pagode in Hue, Vietnam.

In Nepal steht die Pagode Bouddhanath, mit einer Höhe von 36 Metern eine der größten in Südasien. Sie gilt als das Zentrum des tibetischen Buddhismus in Nepal und liegt an der antiken Handelsrute, früher rasteten sich die Händler hier aus. (mak, derStandard.at)

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