Köln – Verschiedene Veranstaltungen anlässlich des Kindersicherheitstages am 10. Juni sollen das Bewusstsein für Unfallgefahren wecken. Stürze aus der Höhe sowie Verbrühungen und Verbrennungen gehören laut der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) zu den häufigsten Unfallarten bei Kleinkindern.

Zwischen Kontrolle und Freiraum

Ab etwa vier Jahren entwickeln die Sprösslinge ein erstes Gefahrenbewusstsein. Erst dann können sie eine Situation richtig einschätzen und sich selbst schützen. Die Kleinen lernen nach und nach, was gefährlich oder harmlos ist und was sie bewältigen können. Daher brauchen Kinder eine sichere Umgebung und sind auf die Umsicht der Eltern und anderer Erwachsener angewiesen. Es ist wichtig zu wissen, was die Kleinen im welchen Alter schon können müssen und wozu sie noch nicht in der Lage sind. Damit der Nachwuchs selbstständig wird, sollte er dazu ermutigt werden, Dinge auch auszutesten. Dabei müssen Eltern das richtige Maß zwischen Kontrolle und Freiraum finden, was nicht immer leicht ist.

Welche Unfallrisiken in bestimmten Altersstufen vorkommen und wie man Gefahrenquellen erkennt, kann im Internet unter www. kindergesundheit-info.de ausführlich nachgelesen werden. Die Bundesarbeitsgemeinschaft 'Mehr Sicherheit für Kinder (BAG)' führt jedes Jahr am 10. Juni verschiedene Aktionen durch, um auf die Unfallgefahren für kleine Kinder aufmerksam zu machen. So gibt es unter anderem Beratungs-Hotlines, Informationsmaterial für Eltern, Pressekonferenzen und Gewinnaktionen. (sid)