Bild nicht mehr verfügbar.

300 000 Euro sollen in eine übergangsweise Sanierung gesteckt werden. Für einen Neubau an einem anderen Standort gibt es Überlegungen aber keine konkreten Pläne

Foto: APA/GUENTER R. ARTINGER

Wien - Das marode Wiener Tierschutzhaus wird für 300.000 Euro saniert. Das Geld wird dem Tierschutzverein von der Stadt zur Verfügung gestellt, teilte Stadträtin Sandra Frauenberger mit.

Damit werde die Versorgung der Tiere am Standort zumindest mittelfristig garantiert. Zugleich wird ein Arbeitskreis aus Experten eingerichtet, der die Zukunft der Tierversorgung in Wien planen soll. Tierschutzvereinspräsidentin Madeleine Petrovic freut sich über die erzielte Einigung mit der Stadt: "Es ist zu hoffen, dass die Maßnahmen die stark in Mitleidenschaft gezogenen Gebäude so weit verlängern, dass die Planung und Errichtung der unumgänglichen Neubauten bald möglich werden."

Im bestehenden Bau in Vösendorf sollen nun neue Lüftungsanlagen eingebaut werden und die von Schimmel befallenen Gebäudeteile behandelt werden und Fenster adaptiert werden. Es gelte, sowohl die Arbeitsbedingungen der Mitarbeiter zu verbessern, als auch die Versorgung der Tiere sicherzustellen, so Frauenberger.

Tierschutzhaus steht auf kontaminierten Areal

Das Tierschutzhaus wurde Mitte der 1990er Jahre auf dem kontaminierten Areal der alten Raffinerie Vösendorf errichtet. Infolge traten massive Schäden am Bau auf. Die Folge waren mehrere Gerichtsverfahren zwischen Tierschutzverein und dem Gebäudeerrichter, der Bank Austria-Tochter Bal Helios, von der man das Haus leaste.

Resozialisierung von Problemhunden

Abseits der Kalamitäten um das Tierschutzhaus haben Stadt und Verein überdies ein Pilotprojekt zur Resozialisierung von Problemhunden vereinbart. Hunde sollen durch gezieltes Training Vertrauen zu künftigen Haltern zurückgewinnen.(APA)