Wien - Caritas und Diakonie haben sich am Freitag gegen "parteipolitisches Geplänkel" im Zusammenhang mit der Mindestsicherung ausgesprochen. Stattdessen sollten die Politiker ihre Energie in die Bekämpfung und Vermeidung von Armut investieren, forderte Diakonie-Direktor Michael Chalupka laut Kathpress in einer gemeinsamen Aussendung mit Caritas-Direktor Michael Landau. Verbesserungen der Sozialhilfe seien jetzt umzusetzen, "damit niemand in den sozialen Abgrund fällt".

Landau warnte außerdem vor möglichen Verschlechterungen durch die Reform der Sozialhilfe, also die Mindestsicherung. So müssten etwa die tatsächlichen Wohnkosten in der Sozialhilfe berücksichtigt werden. Entscheidend werde auch sein, "ob es zu einer Reform aktiver Arbeitsmarktpolitik und des Selbstverständnisses des AMS als soziales Servicecenter kommt". (APA)