Köln - Bei der Bergung von Dokumenten an der Einsturzstelle des Kölner Stadtarchivs ist zufällig ein Römergrab entdeckt worden. In acht bis neun Metern Tiefe fanden sich Gebeine und Grabbeigaben. Sie seien durch den Einsturz möglicherweise herumgewirbelt worden, sagte am Montag eine Sprecherin der Stadt.

Für das 2.000 Jahre alte Köln ist der Fund keine Sensation: Hier befand sich die einstige Provinzhauptstadt Colonia Claudia Ara Agrippinensium, von der die heutige Stadt Köln ihren Namen hat. Ein Teil der Bauwerke - etwa Reste der einstigen Stadtmauer - ist heute noch überirdisch zu sehen, dazu kommen zahllose Funde aus der Römerzeit, die bei Ausgrabungen freigelgt wurden. Die Einsturzstelle befindet sich überdies an einer ehemaligen römischen Ausfallstraße, und dort wurden damals oft Grabstellen angelegt. (APA/red)