Linz - Der Maschinenring Oberösterreich hat im Geschäftsjahr 2009 einen Umsatz von 83,3 Mio. Euro (2008: 81,5 Mio.) erwirtschaftet. Mehr als die Hälfte (44,2 Mio.) davon kommt aus dem Bereich Agrar. Gewinner war der Zweig Service, dessen Umsatz um 15 Prozent auf 29,9 Mio. Euro gewachsen ist. Das Personalleasing musste Einbußen hinnehmen, verlor allerdings weniger als die Branche im Durchschnitt. Darüber informierten Landesobmann Alois Papst und der Geschäftsführer des Maschinenring Service Oberösterreich, Helmut Scherzer, am Dienstag in einer Pressemitteilung.
Vor allem im Bereich Service sieht der Maschinenring weiteres Potenzial: "Beim Winterdienst wollen wir unsere Nummer-1-Position weiter ausbauen", so Scherzers Ziel für das Geschäftsjahr 2010. Neben den ÖBB, dem Magistrat Linz, dem Land Oberösterreich und 305 der 444 Gemeinden des Bundeslandes zählen auch große Lebensmittelhändler, Wohnungsgenossenschaften und Privatpersonen zu den Kunden. Ausbauen will Scherzer auch bei der Bioenergie: Hier reicht die Angebotspalette bereits von der Hackgut-Erzeugung über die Logistik bis zur Lieferung. Seit 2007 werden auch Energiekonzepte für Gewerbekunden, öffentliche Einrichtungen und Wohnungsgenossenschaften erstellt.
Klassischer Agrarbereich schrumpft
Im klassischen Agrar-Bereich, dem "Standbein der ersten Stunde", ging der Umsatz von 46,1 Mio. Euro 2008 auf 44,2 Mio. zurück. Maschinengemeinschaften und Betriebshilfen bei Arbeitsspitzen oder in Notlagen gehören zu den zentralen Aufgaben des Maschinenrings und sollen der gegenüber der EU strukturell benachteiligten Landwirtschaft helfen, die Kosten zu senken, so Papst.
Das Personalleasing trug mit 9,2 Mio. Euro zum Gesamtumsatz bei, was gegenüber dem Vorjahr ein Minus von 15 Prozent bedeutet. Wenn man den gesamten Personalleasing-Markt betrachtet, der 30 Prozent verloren habe, seien die Einbußen "moderat", so Scherzer. Die Situation sei aber bereits dabei, sich zu erholen. Für 2010 erwartet er wieder ein leichtes Umsatzplus, für 2011 einen "deutlichen Aufschwung".
Unter dem Dach des Landesverbandes sind 25 Geschäftsstellen und über 21.600 Mitglieder organisiert. In den drei Unternehmensbereichen Agrar, Service und Personalleasing sind insgesamt 211 Mitarbeitern beschäftigt.(APA)