Foto: derStandard.at/Türk
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Ein Pinguin, ein Bär, ein fast schon kultiger Sparefroh - eine kleine Motiv-Auswahl an Kaffeebechern, die in den Küchenschränken der Redaktion zu finden sind. Als wir vor einigen Jahren in die neuen Räumlichkeiten gezogen sind, bot das Innenleben des Küchenmobiliars noch ein ganz anderes Bild: weiße Kaffeebecher eines großen Einrichtungshauses standen da in Reih und Glied - Einheitslook für Kaffee und Tee. Es hat sich aber einiges getan in vergangener Zeit.

Das ein und das andere herausragende Tassenexemplar hat den Weg ins Büro gefunden. Ungeliebte Geburtstagsgeschenke, ungefragt zugesendete Promotionartikel, Reste aus der Aussteuerkiste oder Einzelexemplare aus Omas Schrank - das Adjektiv "formschön" kommt da schwer über die Lippen.

Dennoch: an die Lippen kommen die Tassen immer wieder gerne, scheint doch niemand den täglichen Wettlauf um die "hässlichste" Kult-Tasse gerne verlieren zu wollen. Zuhause hingegen hätte die Dschungelbuch-Tasse ihren Platz vielleicht eher ganz hinten im Schrank. Aber zugegeben: irgendwie entlockt das schräge Geschirr doch ein Schmunzeln in aller Früh. (derStandard.at, 23.6.2010)