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Obama: "Die Tragödie vor unserer Küste ist die bislang schmerzlichste und stärkste Erinnerung daran, dass jetzt die Zeit für eine Zukunft mit sauberen Energien ist."

Foto: AP Photo/Alex Brandon

Washington - Kein Weg führt an sauberen Energien vorbei, hat die schlimmste Ölpest der US-Geschichte überdeutlich gemacht, erklärte Präsident Barack Obama am Dienstagabend (Ortszeit) in seiner Rede an die Nation. "Die Tragödie vor unserer Küste ist die bislang schmerzlichste und stärkste Erinnerung daran, dass jetzt die Zeit für eine Zukunft mit sauberen Energien ist", erklärte Obama. Jetzt sei der Augenblick gekommen, "eine nationale Mission für amerikanische Innovation zu entfesseln", betonte Obama. "Die Folgen unserer Untätigkeit sind jetzt klar vor unseren Augen."

Zugleich versprach er einen Kampf gegen die Ölkatastrophe mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln. "In den nächsten Tagen und Wochen" solle erreicht werden, dass bis zu 90 Prozent des ausströmenden Öl aufgefangen werden.

Vergleich mit Epedemie

Obama verteidigte die Bemühungen der Regierung seit Beginn der Katastrophe vor acht Wochen, die er mit einer Epidemie verglich. Es werde allerdings Monate, wenn nicht gar Jahre dauern, bis die Folgen der Ölpest beseitigt seien, räumte er ein.

Fonds soll nicht von BP kontrolliert werden

Der Präsident kündigte einen unabhängig verwalteten Fonds an, damit Schadensersatzforderungen als Folge der Ölpest "fair und zeitnah" erfüllt werden. "Dieser Fonds wird nicht von BP kontrolliert werden", betonte Obama. "Es müssen soviel Mittel zur Verfügung gestellt werden, wie nötig sind, dass Arbeiter und Geschäftsleute die Schäden kompensieren können. Jene müssen entschädigt werden, die durch die Rücksichtslosigkeit des Unternehmens Schaden erlitten", erklärte Obama. Am Mittwoch werde sich Obama mit dem BP-Aufsichtsratsvorsitzenden Carl-Henric Svanberg treffen und ihn darüber informieren. (APA)