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Nachdem Barack Obama einen portugiesischen Wasserhund für seine Tochter Malia ins Weisse Haus geholt hat, ist der Hund weltweit populaer geworden.

Foto: APA/Martin Meissner

Melko - Der Hund gilt als der beste Freund des Menschen. Doch Tierhaar-Allergiker verzichten aus Angst vor einer verstopften Nase und tränenden Augen oft auf diese Freundschaft. „Dabei gibt es einige Hunderassen, die sich auch für Tierhaar-Allergiker gut eignen", weiß Arne Menzdorf von Deutschlands Allergiker-Netzwerk

Ein gutes Beispiel ist der Portugiesische Wasserhund. In seiner Nähe haben Allergiker weder juckende Augen, noch laufende Nasen oder einen kratzenden Hals. „Das liegt daran, dass der Portugiesische Wasserhund zwar ein dichtes Fell hat, die Haare aber nur selten ausfallen", erklärt Menzdorf und ergänzt: „Das Fell unterliegt keinem Jahreszeitenwechsel." Weil das Fell des Portugiesischen Wasserhundes außerdem sehr lockig ist, schuppt die Haut des Hundes weniger als bei vielen seiner Artgenossen. „Das ist ein Traum für jeden Allergiker", so der Experte. Denn durch das Haaren verbreiten sich die allergenen Proteine des Hundes, die auch in den Hautschuppen sitzen, besonders schnell. 

Auch der Pudel besitzt ein Fell, das kaum haart. Ähnliches gilt für Pudelkreuzungen wie den Goldendoodle (Kreuzung mit Golden Retriever), den Cockapoo (Kreuzung mit Cocker Spaniel) oder den Schnoodle (Kreuzung mit Schnauzer).

Auch prominente Tierhaar-Allergiker wissen sich zu helfen

Prominente haben den Portugiesischen Wasserhund ebenfalls bereits für sich entdeckt: Als der Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika, Barack Obama, noch für sein jetziges Amt kandidierte, versprach er seinen beiden Töchtern im Falle eines Wahlsiegs einen Hund. Als Obama tatsächlich Präsident wurde, entwickelte sich dieses Versprechen zum Problem, denn seine Tochter Malia leidet unter einer Tierhaar-Allergie. Hilfe kam vom 2009 verstorbenen ehemaligen Senator Edward Moore „Ted" Kennedy, der den Obamas einen Portugiesischen Wasserhund schenkte.
„Es reagiert natürlich nicht jeder Allergiker gleich", macht Arne Menzdorf deutlich. So gibt es Betroffene, die nur auf bestimmte Rassen oder Geschlechter reagieren. Äußerst empfindliche  Allergiker können auch auf Allergiker-Hunde reagieren, das Risiko ist jedoch deutlich geringer. (red)