Keine Seltenheit: Rechte Mädchen, die zu "ihren Kameraden" und "ihrem Heimatland" stehen.

Foto: Make it

Rechtsextremismus ist in der öffentlichen Wahrnehmung männlich dominiert. Aber das Bild vom männlichen, gewalttätigen Skinhead stimmt schon länger nicht mehr mit der braunen Realität überein.

Mädchen und Frauen sind nicht minder rechtsextrem eingestellt als ihre männlichen "Kameraden". In welchen Handlungen sich ihre menschenverachtende Einstellung ausdrückt, kann allerdings sehr unterschiedlich sein. Nicht nur zwischen den Geschlechtern, sondern auch innerhalb dieser.

Beim nächsten Vernetzungstreffen feministischer Mädchenarbeit des Vereins "make it" gibt Johanna Sigl einen Überblick über die verschiedenen Erscheinungsformen von rechts orientierten Mädchen sowie über ihre Organisierungsformen in Österreich. Sie wird Einblick in die Motive, warum sich Mädchen der rechten Szene zuwenden und eventuell auch wieder abwenden können, geben und pädagogische Handlungsstrategien wie Ansätze vorstellen, wie man auf rechte Orientierungen bei Mädchen reagieren kann.

Sigl hat Pädagogik und Soziologie an der Universität Göttingen studiert und arbeitet als Jugendbildungsreferentin bei der vereinten Dienstleistungsgewerkschaft ver.di. Seit mehreren Jahren forscht sie zum Themenkomplex Frauen und Rechtsextremismus und ist Mitglied im Forschungsnetzwerk Frauen und Rechtsextremismus. (red)