Im Rekordjahr 2007 gab es in Österreich 455 Firmenübernahmen und -zusammenschlüsse. Seitdem gehen die M&A-Transaktionen ("mergers & acquisitions") in der Alpenrepublik wieder deutlich zurück: Im Vorjahr wurde mit 247 Transaktionen der tiefste Stand seit 1999 erreicht (2008: 314). Der gesamte Transaktionswert ging gegenüber dem Vorjahr um 16,6 Prozent auf 11,03 (13,22) Mrd. Euro zurück, so das Ergebnis einer Studie des ACS Aquisition Services Wien, erschienen im "Bank-Archiv" der Bankwissenschaftlichen Gesellschaft.

Von den 247 Transaktionen des Vorjahres hatten mit 166 rund zwei Drittel einen grenzüberschreitenden Konnex. Die meisten grenzüberschreitenden M&A-Transaktionen wurden mit Deutschland (65) abgeschlossen, gefolgt von den USA (21), der Schweiz (13), Italien (9) und Frankreich (5).

Die Branche mit den meisten Transaktionen war der Einzelhandel (22). Die Lebensmittelerzeugung und -verarbeitung konnte mit 15 Transaktionen als einzige Branche ihre Vorjahreszahl überbieten, alle anderen Branchen weisen ein signifikant niedrigeres Niveau aus. Im Software/Datentechnik-Bereich gab es 15 Transaktionen, 14 bei sonstigen Dienstleistungen, jeweils 13 bei Immobiliengesellschaften und im Fahrzeugbau/Zulieferindustrie. (APA/red)