Graz - Der steirische Fußball-Bundesligist SK Sturm Graz hat am Freitag sein neu renoviertes Trainingszentrum in Messendorf feierlich eröffnet. Das Projekt kostete 4,8 Millionen Euro, je 1,5 Millionen übernahmen Stadt und Land, die restlichen 1,8 Millionen steuerten die Grazer selbst bei, wobei das Geld zu einem Großteil aus dem Verkauf von Sebastian Prödl zu Werder Bremen im Jahr 2008 stammte.

Das Trainingszentrum erstreckt sich auf 39.000 Quadratmetern und umfasst vier Plätze, davon einen Rasenplatz mit Platz für 600 Zuschauer. Dort wird ab sofort auch das in der Regionalliga Mitte tätige Amateurteam seine Matches abhalten, das bis jetzt in Kumberg gespielt hatte. Die Anlage besteht seit 1990, in eineinhalb Jahren wurde nun die dringend nötige Renovierung durchgeführt. "Die Anlage ist ausfinanziert und der Verein ist schuldenfrei", berichtete Neo-Vereinspräsident Gerald Stockenhuber, der bei der Eröffnung 1.000 schwarz-weiße Luftballons in den Himmel steigen ließ.

Zufriedener Trainer

Der Cupsieger befindet sich mitten in der Vorbereitung auf die neue Saison. "Es läuft sehr gut, ich bin sehr zufrieden, wie sich die Mannschaft verhält", sagte Cheftrainer Franco Foda. Mit dem brasilianischen Stürmer Sandro (24) von Austria Kärnten, dem deutschen Abwehrspieler Tom Schütz (22) vom Amateurteam des FC Bayern München und dem slowenischen Linksverteidiger Andrej Pecnik (28) stehen gleich drei Spieler derzeit auf dem Prüfstand. Dazu soll noch diese Woche der Japaner Takahito Soma (28) zu einem Probetraining kommen.

Nicht mehr im Kader der Grazer stehen neben den schon länger bekannten Abgängen Mario Sonnleitner, Christian Prawda, Peter Hlinka, Jakob Jantscher, Klemen Lavric und Ilia Kandelaki auch Ersatzgoalie Andreas Lukse und Fabian Lamotte. (APA)