Bereits zum vierten Mal zogen am vergangenen Samstag die Wagen der Freeparade mit tausenden Beteiligten durch die Straßen Wiens. Eines der wesentlichen Anliegen der Freeparade-AktivistInnen ist es, "ein Lebensgefühl zu vermitteln, das auf Selbstbestimmung und Eigenverantwortung basiert". Frei nach dem Motto: "Transform the norm, do it yourself!"

Foto: derStandard.at/hirner

Im Visier der DemonstrantInnen: der sogenannte "Mafiaparagraf" 278ff, der für alle kritischen  politischen Organisationen eine Bedrohung darstellt und daher dieses Jahr im Mittelpunkt der Veranstaltung stand. Die Freeparade-AktivistInnen fordern die ersatzlose Streichung des Paragrafen, die Einstellung aller § 278ff-Verfahren und die Entschädigung aller betroffenen AktivistInnen. Sie verweisen in diesem Zusammenhang auf den Prozess gegen die TierschützerInnen in Wiener Neustadt, der auf § 278ff basiert und Vorwürfe der Mitgliedschaft in einer kriminellen Vereinigung beinhaltet.

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Rund 20 Fahrzeuge schlängelten sich teils schwer mit musikalischem Equipment beladen durch die Wiener Innenstadt...

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Die Demonstration richtete sich aber auch gegen die kapitalistische Gesellschaftsordnung.  "Dass der Kapitalismus nicht funktioniert, beweisen Weltwirtschaftskrise und ihre Folgen" meinen die Verantwortlichen.

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Die DemonstrantInnen prangerten außerdem die "zunehmende Repression gegen linke AktivistInnen und die allgegenwärtige staatliche Überwachung" an.

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Die wichtigsten Forderungen der Freeparade im Überblick:

  • Smash §278ff - Gemeint sind wir alle! Für die Einstellung aller §278ff Verfahren und die Entschädigung der betroffenen AktivistInnen! Für die ersatzlose Streichung von §278ff!
  • Die Krise heißt Kapitalismus! Solidarische Produktion für Menschen statt für Profite!
  • Um Europa keine Mauer - Bleiberecht für alle und auf Dauer!
  • No Border, No Nation!!
  • Rollenbilder sprengen! Kampf der Homophobie und dem Sexismus!
  • Stopp der Überwachung! Die Privatsphäre ist unantastbar!
  • Raum leer, Raum her: Autonome Freiräume schaffen und verteidigen!
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Der Demonstrationszug rollte auch am Schubhaft-Häfn in der Blindengasse im achten Bezirk vorbei...

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Links:

freeparade.org

antirep2008.org


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