Tokio - Der Tokioter Aktienmarkt hat am Montag den Handel mit höheren Notierungen beendet. Händler nannten als Gründe für die Aufschläge die Ankündigung Chinas, den Wert seiner Währung künftig flexibler handhaben zu wollen, und die Abschwächung des Yen. Exportwerte waren daher gesucht.

Der Nikkei-225 Index stieg 242,99 Punkte oder 2,43 Prozent auf 10.238,01 Zähler. Der Topix Index schloss mit 902,49 Einheiten und einem Aufschlag von 17,85 Punkten oder 2,02 Prozent. Der Umsatz belief sich auf rund 1.292,64 (Vortag: 1.133,98) Mio. Aktien. 1.469 Kursgewinnern standen 141 -verlierer gegenüber. Unverändert notierten 65 Titel.

Die japanische Regierung rechnet angeblich mit einem deutlich höheren Wirtschaftswachstum als bislang gedacht. Angesichts starker Exporte nach China und gestiegener Binnennachfrage will die Regierung in Tokio laut japanischen Medienberichten vom Montag ihre Wachstumsprognose für das noch bis März 2011 laufende Geschäftsjahr von 1,4 Prozent auf 2,6 Prozent anheben. Es wäre das erste Mal seit drei Jahren, dass die zweitgrößte Volkswirtschaft der Welt einen Anstieg des Bruttoinlandsprodukts von mehr als zwei Prozent erzielt.

Gesucht waren Aktien von Reedereien und Maschinenbautitel. Auch Aktien von Großhandelshäusern und Rohstoffunternehmen waren vor dem Hintergrund wahrscheinlich steigender Nachfrage Chinas Kaufkandidaten. Mitsubishi gewannen um 6,60 Prozent auf 2.033 Yen Mitsui um 4,50 Prozent auf 671 Yen und Nippon Steel um 2,9 Prozent auf 321 Yen. Für Aktien von Mitsui O.S. K. Lines ging es um 5,90 Prozent nach oben auf 1.210 Yen.

Im Maschinenbausegment legten Makino Miling um 2,6 Prozent auf 676 Yen hinzu. Okuma gewannen um 6,20 Prozent auf 6333 Yen. Im Autosektor legten Toyota um 1,70 Prozent auf 3.295 Yen und Honda um 3,70 Prozent auf 2.790 Yen hinzu.