Jener 44-jährige Mann, der am 19. September 2009 seine Freundin in deren Wohnung in Wien-Brigittenau erstochen hatte, ist am Dienstagnachmittag im Straflandesgericht einstimmig wegen Mordes schuldig gesprochen und zu lebenslanger Haft verurteilt worden. "Aufgrund der Brutalität und der besonderen Scheußlichkeit des Verbrechens konnte nur mit der Höchststrafe vorgegangen werden", meinte Richterin Birgit Schneider in der Urteilsbegründung.

Darüberhinaus wurde der Angeklagte in eine Anstalt für geistig abnorme Rechtsbrecher eingewiesen. Basis dafür war das Gutachten des Gerichtspsychiaters Heinrich Pfolz, der dem Mann eine hochgradige Persönlichkeitsstörung mit paranoid-schizoiden Zügen bescheinigt hatte. Das Urteil ist nicht rechtskräftig. Verteidiger Michael Bereis bat um Bedenkzeit. (APA)