Oslo/Hamburg - Der US-Klimaforscher James Hansen hat den renommierten Sophie-Preis erhalten. Er habe eine Schlüsselrolle dabei gespielt, den menschlichen Einfluss auf das Klima zu erkennen, berichtete die Stiftung am Dienstag auf ihrer Internetseite. Der vom Schriftsteller Jostein Gaarder ("Sophies Welt") und seiner Frau Siri Dannevig 1997 gestiftete "Sophie-Preis für Umwelt und nachhaltige Entwicklung" ist mit 100.000 Dollar (80.000 Euro) dotiert.
Hansen setze seine Forschung in politische Handlungen um, betonte die Stiftung. Er habe seine Ergebnisse übersetzt in "konkrete und verständliche Warnungen" vor den Folgen des zunehmenden Kohlendioxid-Ausstoßes. Bereits 1988 habe er dem US-Kongress Daten über den menschlichen Einfluss auf das Klima präsentiert.
"Basierend auf seiner Forschung hat Hansen vorhergesagt, dass 350 ppm (Teile pro Millionen Teile) die oberste CO2-Konzentration in unserer Atmosphäre sein sollte, wenn wir dramatische Effekte des Klimawandels vermeiden wollen", so die Stiftung. Dies habe die weltweite Klimaschutzbewegung 350.org initiiert. Hansen ist seit 1981 Direktor des Goddard Institute for Space Studies der NASA in New York. (APA)