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BP setzt große Hoffnungen in das Management-Geschick von Robert Dudley

Foto: AP/Andrey Makhonin

London - Der britische Ölkonzern BP hat Manager Robert Dudley das Krisenmanagement im Kampf gegen die Ölpest im Golf von Mexiko übertragen. Dudley übernehme die Aufgabe "sofort" von BP-Chef Tony Hayward, teilte das Unternehmen am Mittwoch in London mit.

Am Freitag hatte der Konzern bekanntgegeben, dass Hayward das Krisenmanagement abgeben muss. Er war in die Kritik geraten, weil er die Folgen der Katastrophe zunächst heruntergespielt hat. Dann hat er öffentlich erklärt, dass er "sein altes Leben wiederhaben wolle". Dudley muss Hayward Bericht erstatten über den Stand der Arbeiten.

Der BP-Chef hatte den neuen Krisenmanager bereits vergangene Woche gelobt: "Da er in Mississippi aufwuchs, hat Bob eine tiefe Wertschätzung und Zuneigung zur Golfküste und er glaubt zutiefst an das Engagement von BP, die Region wiederherzustellen", so Hayward. Dass Dudley neuer BP-Krisenmanager wird, war bereits vergangene Woche klar. Lediglich der Zeitpunkt des Wechsels war noch nicht bekannt.

Am 20. April war die Ölbohrinsel "Deepwater Horizon" im Golf von Mexiko explodiert. Dabei kamen elf Arbeiter ums Leben. Seither strömen Millionen Liter Öl ins Meer. (APA)