Halle - Trotz der Konsumflaute in Deutschland glänzt der Modekonzern Gerry Weber mit neue Rekordwerten bei Umsatz und Ergebnis. Der Modemacher aus der westfälischen Provinz steigerte im ersten Halbjahr 2009/2010 seinen Umsatz um 4,5 Prozent auf 305,5 Mio. Euro. Der Konzerngewinn stieg sogar um 10,1 Prozent auf 20,5 Mio. Euro. Und die Zeichen stehen weiter auf Wachstum: Der Auftragseingang für die Herbst/Winter-Kollektion 2010 lag um 34,2 Prozent über dem Vorjahreswert, wie das Unternehmen am Donnerstag in Halle in Westfalen mitteilte.

Die wichtigsten Wachstumstreiber waren nach Unternehmensangaben die Kernmarke Gerry Weber sowie die eigene Einzelhandelsaktivität - von den selbstgeführten "Houses of Gerry Weber" bis zum eShop. "Wir haben unsere Kollektionen in den letzten Monaten deutlich verjüngt", betonte der Vorstandsvorsitzende Gerhard Weber. Ziel sei es, zum Premium-Segment aufzuschließen.

Das hohe Wachstumstempo soll auch in Zukunft fortgesetzt werden. Dazu beitragen sollen insgesamt rund 47 geplante Neueröffnungen von "Houses of Gerry Weber" im gesamten Geschäftsjahr. Außerdem soll die Auslandsexpansion vorangetrieben und die Exportquote erhöht werden. Dabei habe man vor allem Osteuropa, sowie den Nahen und Fernen Osten im Blick. Sofern sich das Konsumklima im weiteren Verlauf des Jahres nicht wesentlich eintrübt, rechnet Gerry Weber mit einem Umsatzwachstum auf bis zu 620 Mio. Euro und eine Verbesserung seiner Ebit-Marge auf 13 Prozent. (APA/apn)