• Spanien - Chile

Marcelo Bielsa (Teamchef Chile): "Die Spieler waren nicht wirklich glücklich zu Spielende. Wir sind zwar aufgestiegen, aber wir haben verloren. Das ruft ambivalente Gefühle bei den Spielern hervor. Im Spiel selbst haben wir am Anfang sehr gut gespielt, aber nach dem Ausschluss waren wir in numerischer Unterlegenheit und sind sehr viel dem Ball hinterhergelaufen. Bis dahin haben wir unsere Leistung gebracht - in puncto Ballsicherheit und in puncto Aggressivität."

Vicente del Bosque (Teamchef Spanien): "Wir wissen, dass kein Spiel einfach ist. Zur Halbzeit haben wir das Spiel kontrolliert, aber ihr Tor hat uns durcheinandergebracht. Wir haben die drei Punkte machen müssen, da hat der kommende Gegner noch keine große Rolle gespielt. Das Spiel gegen Portugal wird sehr schwer, aber wir haben kleine Fortschritte gemacht. Wir wollen das Maximum herausholen."

Rodrigo Millar (Torschütze Chile): "Mit dem Tor heute und allem, was wir bisher geleistet haben, haben wir es uns verdient, aufzusteigen. Wir haben unser erstes Ziel, das Achtelfinale, erreicht, aber wir wollen noch mehr. Uns steht ein superschweres Match gegen Brasilien bevor. Brasilien ist eine der besten Mannschaften der Welt. Aber wenn wir jeder unser Niveau erreichen, können wir etwas ausrichten. Wir haben einige Tage Zeit, um uns gut vorzubereiten."

David Villa (Torschütze Spanien): "Es war schwierig für uns. Wir haben gewusst, dass wir nach der Niederlage gegen die Schweiz beide Spieler gewinnen mussten. Die beiden Tore in der ersten Hälfte waren enorm wichtig. Es war ein hartes Stück Arbeit. Jetzt sind wir glücklich, dass wir es geschafft haben."

Andres Iniesta (Torschütze Spanien): "Das Ergebnis beruhigt uns, wir haben aber nie an uns gezweifelt. Wir waren nicht nervös. Wir sind dort, wo wir hinwollten. Nach der Niederlage im Auftaktspiel gegen die Schweiz haben wir gezeigt, wer wir sind. Vielleicht sind wir dadurch sogar noch etwas stärker geworden. Ich habe mich gut gefühlt, es war ein gutes Spiel."

  • Schweiz - Honduras

Ottmar Hitzfeld (Teamchef Schweiz): "Natürlich ist die Enttäuschung groß, weil wir ja ganz gut ins Turnier gestartet sind. Dann kam das Spiel gegen Chile, als wir durch einen falschen Schiedsrichterentscheid das Spiel verloren haben. Die Hypothek, zwei Tore schießen zu müssen, war letztlich zu groß. Wir wurden im Lauf des Spiels sehr nervös, es war kein gutes Spiel. Es war eine schwache Leistung von uns. Es ist richtig, dass wir heute im spielerischen Bereich Probleme hatten. Wir haben zu wenig kombiniert und haben zu viele Fehlzuspiele gehabt. Das ist bitter." 

Reinaldo Rueda (Teamchef Honduras): "Nach den zwei Niederlagen war es schwierig für uns, das war ein umkämpftes Spiel. Die Schweizer haben viel Erfahrung, sie waren bei der WM 2006 und haben bei dieser WM Spanien besiegt. Die Darbietungen der amerikanischen Mannschaften sind beeindruckend. Leider haben wir aber nicht den Aufstieg geschafft."

Hakan Yakin (Spieler Schweiz): "Wir haben 90 Minuten versucht, Tore zu schießen. Gegen Schluss haben wir hinten aufgemacht. Im Strafraum fehlte uns die Kaltschnäuzigkeit. Man kann nicht einmal sagen, dass der gegnerische Goalie gut gehalten hätte."

Stephane Grichting (Spieler Schweiz): "Wir hatten die Chancen, haben sie aber nicht genutzt. Unser Ziel war das Achtelfinale. Dass wir es nicht geschafft haben, ist enttäuschend. Wir schlagen Spanien, und doch reicht es nicht. Das darf nicht passieren."

Noel Valladares (Tormann und Kapitän Honduras): "Wir haben eine gute Leistung gezeigt. Wir hätten das Spiel gewinnen können, aber dafür wäre ein Tor notwendig gewesen. Um bei einer WM weit zu kommen, fehlt uns auch die Infrastruktur und die Logistik im Land."