Wien - Die Wiener Börse hat die Sitzung am Montag fest beendet. Der ATX stieg um 37,46 Punkte oder 1,59 Prozent auf 2.389,51 Einheiten. Damit lag die tatsächliche Entwicklung des Leitindex rund 26 Punkte über der heutigen Händlerprognose im APA-Konsensus von 2.364 Punkten. Zum Vergleich die wichtigsten Börsenindizes um 17.30 Uhr MEZ: Dow Jones/New York +0,42 Prozent, DAX/Frankfurt +1,42 Prozent, FTSE/London +0,39 Prozent und CAC-40/Paris +1,52 Prozent.

Der Wochenauftakt gestaltete sich weitgehend ruhig. Mangels kursrelevanter Nachrichten orientierte sich der Wiener Markt dabei vor allem an der guten Stimmung an anderen europäischen Börsen. Positiv aufgenommen wurde an den Märkten das Ergebnis des G-20-Gipfeltreffens am Wochenende. Die Chefs der führenden Industrienationen hatten sich bei dem Gipfel zu einer wachstumsfördernde Politik, gleichzeitig aber auch zu Budgetsanierungen bekannt.

Gut gesucht waren in Wien zu Wochenbeginn die beiden schwergewichteten Bankenwerte. Erste Group gewannen 2,59 Prozent auf 27,90 Euro. Raiffeisen International stiegen um 2,19 Prozent auf 33,80 Euro. Auch an anderen Börsen konnten Bankenwerte nach dem G-20-Treffen zulegen.

Größere Nachfrage gab es auch in voestalpine, die Aktie stieg um 2,70 Prozent auf 23,95 Euro. Auch hier verwiesen Händler auf die feste Tendenz der Stahlwerte an anderen Märkten. Unter den weiteren Indexschwergewichten stiegen OMV um 1,76 Prozent auf 25,45 Euro. Größere Gewinne gab es auch bei Palfinger (plus 3,10 Prozent) und bwin (plus 2,98 Prozent).

Zumtobel nach Zahlen fest

Zumtobel befestigten sich nach Vorlage von Ergebnissen um 1,15 Prozent auf 14,05 Euro. Der Leuchtenhersteller fuhr im Geschäftsjahr 2009/10 einen operativen Verlust von 45,2 Mio. Euro ein. Das Unternehmen begründete das Minus mit negativen Sondereffekten. Positiv überrascht zeigen sich die Analysten der UniCredit vor allem von der geplanten Dividende von 0,15 Euro je Zumtobel-Aktie für 2009/10. Erwartet hatten die Analysten eine Aussetzung der Dividende.

Unter den wenigen Verlierern fanden sich Immofinanz mit einem Minus von 1,90 Prozent auf 2,33 Euro. Polytec verloren bei nur geringen Umsätzen 5,09 Prozent auf 2,72 Euro und waren damit der Tagesverlierer im prime market. (APA)

Die zehn größten Kursgewinner


1. UBM REALITÄTENENWICKLUNG AG +4,00 Prozent
2. DO&CO RESTAURANTS&CATERING AG +3,95 Prozent
3. PALFINGER AG +3,10 Prozent
4. BWIN INT. ENTERT. AG +2,98 Prozent
5. VOESTALPINE AG +2,70 Prozent
6. AGRANA BETEILIGUNGS-AG +2,61 Prozent
7. ERSTE GROUP BANK AG +2,59 Prozent
8. WARIMPEX FINANZ- UND BET. AG +2,55 Prozent
9. VIENNA INSURANCE GROUP +2,41 Prozent
10. ATRIUM EUROP.REAL EST.LTD +2,22 Prozent

Die zehn größten Kursverlierer


1. CHRIST WATER TECHNOLOGY AG -20,00 Prozent
2. SCHLUMBERGER AG VZ -5,10 Prozent
3. POLYTEC HOLDING AG -5,09 Prozent
4. TEAK HOLZ INT. AG -4,83 Prozent
5. RORENTO N.V. -2,74 Prozent
6. FRAUENTHAL HOLDING AG -2,03 Prozent
7. IMMOFINANZ AG -1,90 Prozent
8. S&T SYSTEM INT.&TECH. DISTR.AG -1,79 Prozent
9. HIRSCH SERVO AG -1,60 Prozent
10. JOWOOD ENTERTAINMENT AG -1,60 Prozent