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Wien - Wie jedes Jahr wird der Sommer für berufstätige Eltern zur Herausforderung: Die Kinderbetreuungseinrichtungen sind heuer durchschnittlich fast drei Wochen auf Sommerpause, Kindergärten haben in den Sommerferien im Schnitt sogar 22,7 Tage geschlossen. Das geht aus der Kindertagesheimstatistik 2009/2010 der Statistik Austria hervor. Die Zahl der Schließtage variiert stark zwischen Bundesländern - sie schwanken zwischen 4,5 Tagen in Wien und 40,6 Tagen in der Steiermark.

Von insgesamt rund 8.100 Kinderbetreuungseinrichtungen in Österreich haben rund 6.000 in den Sommerferien geschlossen, etwa 26 Prozent haben geöffnet. Während Kindergärten im Schnitt 22,7 Tage geschlossen sind, sind es Krippen durchschnittlich 10,4 Tage. Über das gesamte Jahr gesehen stehen Kinderbetreuungseinrichtungen durchschnittlich 30,9 Tage, also über vier Wochen, nicht zur Verfügung.

Längste Pause in der Steiermark

Am längsten auf Sommerpause sind die steirischen Kinderbetreuungseinrichtungen (40,6 Schließtage), wobei es dort und auch in Oberösterreich laut Statistik Austria als Ersatz eigene "Saisonkindertagesheime" gibt. Mit 34,6 relativ viele Schließtage verzeichnet auch Vorarlberg, in Tirol sind die Einrichtungen durchschnittlich 30,3 Tage geschlossen. Im Schnitt 24,4 Tage Sommerferien machen die Kärntner Kinderbetreuungseinrichtungen, knapp gefolgt von Oberösterreich mit 24,3 Tagen. 23,5 Schließtage gibt es im Burgenland, 20,2 in Salzburg.

Unter dem Österreich-Schnitt von 19,3 Schließtagen im Sommer liegen nur zwei Bundesländer: In Niederösterreich schließen die Kinderbetreuungseinrichtungen durchschnittlich 15,1 Tage, die Wiener Kindertagesheime sind mit 4,5 Tagen mit Abstand am kürzesten auf Sommerpause. (APA)