Wien - Die unendliche Geschichte rund um die Skylink-Baustelle am Flughafen Wien-Schwechat wird auch den Sommer über die Gremien beschäftigen. Für die nächste Aufsichtsratssitzung am 25. August ist nämlich der nächste Statusbericht geplant. In den nächsten Wochen sollen den Organen auch die Ergebnisse der Rechnungshof-Prüfung vorliegen.

Aus dem am Montag dem Aufsichtsrat präsentierten Bericht des Vorstands des Flughafens ergäben sich jedenfalls keine Indikationen, dass der Zeitrahmen oder das Budget gesprengt würden - "bisher gibt es keine Anzeichen" , sagte Flughafen-Aufsichtsratspräsident Christoph Herbst. Er erwartet bis zur nächsten Sitzung jedenfalls Angaben über das aktuelle Bauvolumen, das dann im Vergleich "hoffentlich angestiegen ist" . Zum Baufortschritt wurde am Montag vom Flughafen-Management bekräftigt, dass im September/Oktober die volle Bauleistung erreicht werden soll. Soll der Termin für die Inbetriebnahme von Skylink im ersten Halbjahr 2012 halten, müsse der Aufsichtsrat jedenfalls rasch handeln, hieß es zuletzt. Denn seit dem Baustopp vor einem Jahr sei nicht viel weitergegangen.

Ein erster Schritt: Die Baufirma Swietelsky und Max Bögel haben, wie berichtet, den Zuschlag als Teil-Generalunternehmer bekommen und sollen den Innenausbau vorantreiben. Vorerst müsse aber der Übergang vom Rohbau in den Ausbau gelingen, vor allem die Inbetriebnahme des Terminals müsse klappen. Darüber sorgt man sich allerdings bei der AUA. Flughafen-Chef Herbst habe dafür Verständnis, sagte er, begründet seien die Sorgen aber nicht.

Bis wann der endgültige Bericht des Rechnungshofs (RH) zum Skylink-Bau vorliegt, konnte der Flughafen nach eigenen Angaben noch nicht verbindlich prognostizieren. Laut Herbst kann das "in zwei Wochen oder zwei Monaten sein" . Seiner Schätzung nach aber in jedem Fall vor den Wiener Wahlen im Herbst.

Zu den von der AUA monierten Infrastrukturerweiterungen am bestehenden Airport-Gelände verlautete vom Flughafen, dass bei den "B-Gates" bereits kapazitätssteigernde Maßnahmen gesetzt worden seien. An diesen Gates seien seit Mai neue Sicherheitsstraßen im Einsatz. (APA, DER STANDARD, Print-Ausgabe, 29.6.2010)