Melkof - Wer kennt das nicht aus der eigenen Schulzeit: Der Belag des eigenen Pausenbrotes ist geschmacklich nicht halb so reizvoll wie der vom Klassenkameraden. Darum wird in der Pause auf dem Schulhof bei jeder Gelegenheit munter drauflos getauscht. 

„Doch im Falle von Lebensmitteln kann das Wechselspiel gefährliche Folgen haben", warnt Arne Menzdorf von Deutschlands Allergiker-Portal. Dann nämlich, wenn eines der Kinder unter einer Lebensmittelallergie leidet. „Je mehr Antikörper gegen ein Lebensmittel im Blut eines Kleinkindes nachweisbar sind, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit, dass eine Allergie gegen diese Substanz bis ins Jugendalter anhält", erklärt der Fachbiologe. Die Reaktion auf ein Allergen kann dabei von einem leichten Kribbeln im Mund bis zu Schwellungen in Hals, die das Atmen erheblich erschweren, reichen. Je stärker eine Allergie ausgeprägt ist, desto heftiger reagiert der Körper auf das entsprechende Allergen.

Aufklärung der Kinder

Monika Niehaus vom Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte empfiehlt daher: „Eltern sollten mit ihren Kindern regelmäßig über deren Allergie und alles, was damit zusammenhängt, sprechen." Vorsorglich gehören auch Allergie-Medikamente in die Schultasche und sollten überall griffbereit sein: im Klassenzimmer, bei einem Ausflug oder dem Besuch bei Freunden. Außerdem sollten Betreuer im Vorfeld über Allergien ihrer Schützlinge informiert werden. (red)